Aikido
Zur Historie unserer Gruppe
Unsere Gruppe besteht schon über dreißig Jahren. Über einen Zeitraum von ca. 30 Jahren haben wir den Kontakt zu einem japanischen Großmeister gehalten. Dieser hat das von uns betriebene Aikido deutlich geprägt. Nach dieser Zeit stellten wir uns auf eigene Beine. Und nach einer Phase der Umorientierung fanden wir langsam Gefallen an der Situation, da sie auch einen gewissen Grad an Befreiung darstellte.
Ich hatte ich das Gefühl endlich wieder frei durchatmen zu können. Dies wirkte sich ebenfalls positiv auf meine Gruppe aus. Freiraum entstand im Bereich der Technik und es wurde deutlich, dass eine qualitative Steigerung stattfand. Was bedeutet dies im Detail? In jedem Stil gibt es historisch bedingte Unklarheiten, die man sieht, sie aber nicht angeht, da der Großmeister sie praktiziert und man sich an diesem orientiert. Diese Orientierung fällt weg. Es bleibt als Grundlage das Aikido des Begründers Morihei Uyeshiba, ergänzt durch eigene Interpretationen. Dies ist die Grundlage unseres Aikidos. Der entstandene Freiraum birgt die Möglichkeit sich mit diesen unklaren Punkten zu befassen und zu Lösungen zu kommen. Daraus ergeben sich Unterschiede im Bereich der Techniken.
Vor dem Hintergrund der angesprochenen Unterschiede haben wir, mit Hilfe von Pascal Olivier aus Paris, einen Namen für unsere Schule gefunden: „Shin Ryu Kai“. Dies bedeutet, Geist fortwährender Entwicklung. Wir bevorzugen ein sehr weiches, rundes Aikido, behalten aber die Effektivität ebenso im Auge. Unser Aikido hat beim MEK der Polizei genauso Anerkennung gefunden wie beim Chairman der IMAF Europa, der sich um die Ausbildung der GSG9 gekümmert hat. Wieso Geist fortwährender Entwicklung? Dies rührt sicher daraus, dass wir nicht auf tradierte Verhaltensmuster festgelegt sind. Wir hinterfragen, orientieren uns aber sehr wohl an prinzipiellen Grundlagen im Aikido. Ebenso die Frage: Übe ich Kontrolle über das Zentrum des Partners aus oder habe ich nur einen Teil der Extremitäten unter Kontrolle? Dies sind Maßstäbe, anhand derer die Techniken hinterfragt werden. Aber nicht nur die Technik sollte hinterfragt werden. Auch die Trainer/Meister sind zu hinterfragen. Sie haben nicht automatisch Recht. Das wäre nur, nach meiner Auffassung, ein Ausdruck von Sprach- bzw. Hilflosigkeit. Die Harmonie zwischen dem Angreifer und dem Verteidiger muss stimmen. Dies ist ein Ziel in unserem Training und findet Ausdruck in unserem Schulnamen.
Wenn Ihr Interesse am Aikido geweckt ist und Ihnen unsere Vita gefällt, kommen Sie gern vorbei. Machen Sie mit und lernen Sie eine außergewöhnliche Selbstverteidigung kennen, die von netten Menschen ausgeübt wird.